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Sinn und Spur: Die Symbiose von Bewusstsein und Fährtenlesen

awareness spurenlesen Aug 03, 2023

Der Inhalt dieses Blogbeitrages ist zu 100% hugan erstellt. (mit 100% menschlicher Intelligenz)

Wie du durch Spuren deine Wahrnehmung erweiterst

Für meinen Mentor Tom Brown, jr. dient Spurenlesen zweifelsfrei zur Erweiterung unseres Bewusstsein. Er sagt: „Spurenlesen ist die Erweiterung unserer Sinne.“ Vielleicht kannst du ja damit nicht viel anfangen. Aber Spurenlesen öffnet uns tatsächlich eine neue Welt und eine neue Ebene in unserer Wahrnehmung.

Ein geübter Fährtenleser kann aus Spuren mehr herauslesen, als die meisten Menschen durch reine Beobachtung.

Wenn du jemanden beobachtest, passieren die Bewegungen sehr rasch. Wenn du Tiere beobachtest, geht das oft noch schneller. Und in den kurzen Momenten kann dein Gehirn nicht alle Nuancen des Geschehens verarbeiten. Zumindest nicht in deinem Bewußten Teil. Im Unterbewusstsein, wird aber alles abgespeichert und verarbeitet.

 

Bei diesem Video ist die Geschwindigkeit der Läuferin bereits reduziert. Und trotzdem ist es schwierig jede Nuance des Laufens zu erfassen. Wie ist der Atem der Läuferin? Wie setzt sie den Fuss genau auf? Wie läuft das Abrollen des Fusses ab? Wie und wann passiert die Gewichtsverlagerung? Wie angespannt ist die Läuferin? Kannst du Sekundärbewegungen entdecken? Das sind Bewegungen oder Bewegungsabläufe, die beim Laufen nicht unbedingt notwendig sind und die Effizienz verringern. Es gäbe noch viele weitere Aspekt. Aber ich denke, du hast bereits erkannt, dass das Beobachten keine einfache Sache ist. 

Awareness ist ein sehr spannendes Thema.

Die Menge, die wir bewusst wahrnehmen ist im Gegensatz zu dem, was unser Unterbewusstsein wahrnimmt, verschwindend klein.

Auf eine Strecke umgelegt, würden wir bei elf Kilometer nur elf Millimeter wahrnehmen. Demnach verpassen wir den Größten Teil. Großvater Stalking Wolf von den Lipiden Apachen hatte sein Leben lang daran gearbeitet, die Wahrnehmungsstrecke zu verlängern. Allerdings können wir das in einem linearen System schwer begreifen.

 

Jede Strecke ist multidimensional. Und es gibt dort mehr, als du mit jeder Kamera aufzeichnen könntest. Die kleinen Nuancen kannst du nicht erkennen, wenn du nicht völlig auf die Micro- und Makrowelt fokussierst. Jeder Grashalm ist ein Universum für sich.

Wenn Großvater über das Wahrgenommene gesprochen hat, dauerte die Erzählung wesentlich länger, als das tatsächliche Abgehen einer Strecke.

Es sind zu viele Eindrücke im Spiel. Und unterm Strich drängt sich doch die Frage auf, ob es überhaupt notwendig ist, alles wahrzunehmen. Unser Gehirn filtert automatisch die meisten Dinge heraus. Aber dein Gehirn macht das leider in Eigenregie. Und die Filter, die es verwendet, sind oft nicht die geeignetsten.

 

Jeder Mensch hat in etwa 60.000 Gedanken pro Tag!

Was glaubst du, wieviele dieser Gedanken tatsächlich relevant und nützlich für dich sind? Also warum sollte man sich der Fülle von Wahrnehmungsreizen aussetzen? Und wie kann man wissen, was wirklich wichtig ist? Aber das sind nicht die richtigen Fragen. Besser wäre es zu fragen, wann man sich der endlosen Fülle an Reizen hingibt und wann man sich auf die wirklich wichtigen Teile konzentriert?

Weil beide Herangehensweisen haben ihre Berechtigung.

Die endlose Fülle der Reize führt dich in einen erweiterten Bewusstseinszustand. Du verlässt das logische Denken, weil es mit zu vielen Reizen ohnehin überfordert ist. Du brauchst einen anderen Bewusstseinszustand, der damit besser umgehen kann. Und so öffnet sich das Tor zum Geist. Das ist es, was Großvater gemeint hat, wenn er sagte:

„Awareness is the doorway to the spirit.“

Für unseren logischen Verstand ist das zu groß. Er kann damit nichts anfangen. Er funktioniert nur im Kleinen. Aber Details sind ebenfalls wichtig. Und elf Millimeter von elf Kilometern können entscheidend sein, wenn es die richtigen elf Millimeter sind. Leider unterstützt uns unser Denken dabei sehr schlecht. 60.000 meist unnütze Gedanken lenken deine Aufmerksamkeit ab oder erlauben deiner Blindheit zu verweilen.

 

Und hier kommt das Spurenlesen ins Spiel. Spurenlesen ist eine Art Lupe. Es ist das Werkzeug, das zunächst bestimmt, welcher Bereich untersucht werden soll und in weiterer Folge das Werkzeug, das dir hilft, diesen Ausschnitt intensiv zu untersuchen und wahrzunehmen.

Spurenlesen erzeugt Fokus, hält dich im Fokus und entschlüsselt die Botschaften des fokussierten Bereichs.

Und weil das Leben so rasch vorbeizieht, hilft es uns auch noch, ein Geschehnis zu untersuchen, das längst vorbei ist. Das Geniale ist, dass es uns deshalb aber nicht in der Vergangenheit festhält. Die Spur ist hier. Und du untersuchst sie im Hier und Jetzt. Und je mehr und tiefer du dich mit der Spur auseinandersetzt, desto lebendiger und tiefer wird deine Verbindung zu dem Verursacher der Spur.

Sie lässt dich in das Leben des Verursachers blicken und gibt dir die feinsten Nuancen seines Lebens preis.

Und so kommt es, dass wir aus Spuren mehr herauslesen können, als wir durch die eigene Beobachtung wahrnehmen können. Aber je mehr wir uns mit den Spuren befassen, desto besser wird auch unsere Beobachtungsgabe. Wir beginnen auf kleinste Nuancen besser zu achten. Es sind Nuancen, die den meisten Menschen verborgen bleiben.

 
Hier ist ein Beispiel. Neulich bin ich mit meiner Frau am Strand gelaufen. Dort haben wir zwei Spuren von Joggern im Sand gefunden. Sie trugen die gleichen Schuhe. Das Profil hat neu ausgesehen. Es war ein Laufschuh fürs Gelände, wie wir an der Profilart und Größe erkennen konnten. Die Spuren verliefen nebeneinander. Die Verursacher sind nebeneinander gelaufen. Sie waren in der gleichen Geschwindigkeit unterwegs.

Hier sind die Spuren:

 

Für einen Laien sieht es eher so aus, als ob die eine Spur schneller unterwegs war. Die Spur sieht viel intensiver aus. Aber dieser Schein trügt. Die Geschwindigkeit lesen wir in den primären Abdruckerscheinungen ab. Was hier so markant aussieht, sind die sekundären Abdruckerscheinungen. Während die rechte Spur kaum sekundäre Abdruckerscheinungen aufweist, siehst du bei der anderen Spur massive Abdruckerscheinungen. Du siehst an der Ferse eine Schleifspur. Die Ferse schleift am Boden, bevor der Läufer den Fuss aufgesetzt hat. Und du siehst eine massive Platte am vorderen Fussballen. Dieses Muster kannst du bei jeder Spur erkennen.

Der Oberkörper des linken Läufers lehnte weit nach vorne. Das ist, wie die meisten Menschen sich heute fortbewegen. Dadurch kommt der Läufer aus der Balance. Er muss jetzt beschleunigen um den Oberkörper einzuholen. Die Platten am vorderen Ballen zeigen diese Beschleunigung. Es hat nichts mit der Geschwindigkeit zu tun, sondern mit der Intensität des Abdrucks.

Durch die Intensität beschleunigt der Körper und kommt weiter aus dem Gleichgewicht. Um nicht zu schnell zu werden und umzufallen, muss der Läufer wieder bremsen. Der Fuss streift am Boden bevor er aufsetzt. Auch das sehen wir bei jeder Spur. Dieses Bewegungsmuster bleibt für die meisten Menschen unbemerkt. Aber unterm Strich ist das eine sehr energieraubende Fortbewegungsart. Für moderne Menschen ist das der Standard. Bei der rechten Spur sehen wir das nicht. Der Läufer ist ausbalanciert. Der Oberkörper wird nicht nach vorne voraus geschickt, um zu beschleunigen. Das Tempo wird balanciert und gleichmäßig gehalten. Das ist wesentlich energiesparender und entspannter.

Die Spur deutet auf einen Foxrun hin.

Das ist die Technik, die Naturvölker für das Laufen verwenden.

Das ist nur ein grober Überblick über diese Spuren. Es geht noch viel weiter ins Detail. Du kannst noch die Armhaltung, die Kopfhaltung, die Stimmung und viele weitere Dinge ablesen. Aber ich denke du verstehst, was Spurenlesen für dich tun kann und wie wichtig Spurenlesen als Awarenesswerkzeug ist.

Aber Achtung!

Was hier wie ein Segen aussieht, kann auch ein Fluch sein. Du musst immer das Richtige im richtigen Moment anwenden, um dein Bewusstsein groß zu halten. Ich habe dafür eine ganzen Kurs kreiert, der dir helfen soll, die gängigsten Awarenessfallen zu vermeiden und dein Bewusstsein zu maximieren. Wenn du wirklich tief in das Thema eintauchen möchtest, ist das ein guter Start für dich. Hier findest du weitere Informationen.

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