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Persönliche Lehren der letzten Regenkatastrophe

achtsamkeit krisenvorbereitung resilienz vorbereitung im survival Sep 23, 2023

Dieser Blogbeitrag ist 100% hugan erstellt (mit 100% menschlicher Intelligenz)

Das südliche Neuseeland wurde wieder einmal von heftigen Regenfällen heimgesucht. Die Menschen hier sind das gewöhnt. Aber was sie nicht gewöhnt sind, ist die steigende Intensität. Innerhalb nur einer Nacht fielen 90 mm Regen und überschwemmten weite Teile des Landes. Ich haben den Wetterbericht ständig im Auge und wusste, dass wir uns auf das Schlimmste gefasst machen mussten. Die Familie war vorbereitet und wir zogen uns Abends mit einem leicht mulmigen Gefühl in unsere Hütten zurück. Ich habe von meinem Mentor gelernt, immer mit dem Schlimmsten zu rechnen. Und das taten wir.

Umso überraschter waren wir, als es dann doch nicht so heftig wie angekündigt kam. Der nächtliche Toilettengang war relativ trocken zu bewältigen und am nächsten Morgen gab es keine Überschwemmungen. Selbst die Auffangbecken waren nicht vollständig mit Wasser gefüllt. Der Fluss durch unser Grundstück war zwar angestiegen, aber nicht mehr, als nach anderen Regenfällen auch. Noch vor Anbruch der Dunkelheit begann mein Live Call. Es war ein Urban Survival Update, in dem wir über die Veränderungen der Welt berichten und wie wir uns ideal auf diese Veränderungen einstellen und vorbereiten.

 

Ich ahnte bis dahin noch nicht, was im Rest des Landes passiert war. Erst als wir uns auf den Weg in die Stadt gemacht haben, wurde das Ausmaß der Katastrophe sichtbar. Auf der Fahrt sah es zunächst auch nicht schlimm aus, obwohl so mancher Fluss über die Ufer getreten ist und angrenzende Felder überschwemmt hat. Dann kamen wir zu einer Brücke, deren Fahrbahn zwei Meter unter Wasser stand. Die Strömung war stark und ein Passieren undenkbar.

 

Wir fuhren zurück in den letzten Ort und überlegten, ob wir überhaupt noch in die Stadt fahren sollten. Ich befragte mein Handy nach Ersatzrouten. Die Internetseiten und auch das Navigationssystem waren sehr widersprüchlich. Deshalb ging ich ins Polizeirevier. Dort erklärte mir ein Polizist, dass es nur eine Möglichkeit gibt, in die Stadt zu kommen. Der Umweg kostete 1,5 Stunden Zeit.

Wir beschlossen, es zu versuchen. Das Navigationssystem am Handy zeigte mittlerweile auch die Straßensperren an. Allerdings ignorierte das Navigationssystem die Strassensperren und versuchte uns dennoch auf der kürzesten Route in die Stadt zu lotsen. Nachdem ich das System vier Mal ignoriert hatte, blieb es stumm. Ich versuchte immer wieder neue Varianten zu fahren und hielt an Kreuzungen an, um Truckfahrer nach dem Zustand der Straßen zu fragen. So konnten wir uns nach einem dreiviertel Tag doch noch ans Ziel hangeln. Die Fahrt dauert unter normalen Umständen 1,5 Stunden.

 

Die erste Lehre, die ich aus diesem Erlebnis ziehe, ist, dass wir uns nicht auf die Elektronik verlassen können. Obwohl die Katastrophe für niemanden lebensbedrohlich war und alle Kommunikationsmittel einwandfrei funktionierten, gab es keine klaren Informationen. Auf die Technik war also überhaupt kein Verlass. Und die Wasserversorgung des gesamten Ortes war außer Gefecht gesetzt, weil die Stromversorgung der Aufbereitungsanlage unterbrochen wurde.

Die zweite Lehre betrifft die Vorbereitung. Wenn ich im Katastrophenfall unterwegs sein müsste, sind die Routen nicht wirklich planbar. Wir mussten mindestens 4 Mal unsere Ersatzroute ändern. Das heißt man bräuchte mindestens einen Plan A, B, C, D. Und selbst dann ist nicht sicher, die Pläne auch durchführbar sind.

Erstaunlich war die Antwort des Polizisten, den ich gefragt habe. Er war sehr nett und sein Rat war: „Fahre wieder nach Hause, heize ein und schau dir einen Film an, bis alles vorbei ist.“ Gar kein schlechter Rat. Zu Hause hätten wir nicht einmal mitbekommen, dass sich große Teile des Landes im Ausnahmezustand befinden. Ich hätte aber auch diese Lehren verpasst. 

Weitere Lehren: Das Straßennetz kann schnell zum Erliegen kommen. Auch wenn man Straßen meidet, wird es schwierig bis unmöglich, die vielen Flüsse zu überqueren. Sie sind voll mit Baumstämmen und anderem Treibgut und verwandeln sich rasch in ein tödliches Wildwasser.

 

Unterm Strich war es wieder eine Bestätigung dafür, wie wichtig eine gute Vorbereitung ist

und dass du dich auf einem Platz befindest, der auch im Katastrophenfall alles bietet, was du zum Leben brauchst. Die Stadt ist ein empfindliches Ökosystem, dass an einem seidenen Faden hängt. Es braucht keinen Stromausfall und auch keine Einschränkung in der Kommunikation um nicht mehr zu funktionieren. Und wenn die Stromversorgung und die Kommunikationsmöglichkeiten tatsächlich wegfallen, stehen wir wirklich vor einer Katastrophe, aus der es kein Entkommen gibt. 

  • Für dein kurzfristiges Überleben ist es extrem Wichtig, dein zu Hause sorgfältig auszustatten.

  • Wenn Gefahr in Verzug ist, kann es unter Umständen auch besser sein, zu evakuieren. 100 Haushalte mussten in der Region Queenstown evakuiert werden. Bist du auf eine Evakuation vorbereitet?

  • Du brauchst einen Plan A, B, C, D, … - wie sehen deine Pläne für verschiedene Szenarien aus?

  • Bei größeren Katastrophen kannst du nicht mehr auf Hilfe der Exekutive hoffen. Bist du darauf vorbereitet? Oder bist du sogar darauf vorbereitet nicht nur dir zu helfen, sondern auch anderen?

     

Den größten Teil unseres Lebens verbringen wir mit Vorbereitung.

Wir bereiten unser Essen vor, wir bereiten uns auf ein Gespräch vor, auf ein Date, auf eine Prüfung, auf ein Meeting, auf einen Abschluss, auf ein Konzert, … Die Events dauern meistens nur sehr kurz.

 

Eine Nacht mit Starkregen kann alles zunichte machen. Und egal wie sehr wir uns vorbereiten, es trifft uns immer wieder. Wir müssen auf die Veränderungen in der Welt eingehen, wenn wir uns vorbereiten. Die materielle Welt ändert sich zu rasch. Da können wir kaum mithalten. Aber an deiner Inneren Stabilität lohnt es sich immer zu arbeiten. Demnächst gibt es dazu ein Buch und eine Masterclass und eine Formel, wie du jedes Problem löst damit du erfolgreich, glücklich und erfüllt leben kannst. Und das auch dann noch, wenn die Welt um dich herum im Chaos zu versinken droht.

 

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